Der Betrieb wurde 1912 von Karl Häfner gekauft. Da die Ehe  kinderlos blieb,  übergab er im Jahr 1950 den Hof an seinen Neffen Karl Häfner aus Ehringshausen mit allen Rechten um Pflichten.

Im selben Jahr wurde das Wohnhaus neu erbaut und mit einem Anbau zur Pferde- und Schweinehaltung versehen. Auch die Hochzeit mit Maria Kuch aus Ehringshausen fand in diesem Jahr statt.

1954 folgte dann der Neubau eines Milchviehstalles für 10 Milchkühe und Nachzucht.

 

karl und marie

haus alt

    Karl und Marie Häfner                                                                                                                       Wohnhaus in den 50-ern

 

1964 konnte der Umbau des bestehenden Holz- und Maschinenschuppens zum Hähnchenmaststall mit 7. 500 Mastplätzen auf 2 Stockwerken verwirklicht werden.

Bis 1964 wurden noch 4 Muttersauen gehalten, deren Nachzucht zum Verkauf diente.  Die Flurbereinigung fand ebenfalls1964 statt, die Drainage der Flächen 1967.

Ab 1971  wurde der Betrieb auf eine biologische Arbeitsweise umgestellt, der dann 1973 die Demeter-Anerkennung erhielt.

1979 übernahmen Hannelore ( 2. Tochter von Karl und Maria Häfner ) und Karl Heinz Frank den Hof und erweiterten den Betrieb um einen zunächst konventionell betriebenen Putenmaststall.

1982 wurde dann die Hähnchenmast aufgegeben und der freigewordene Platz dient bis heute je zur Hälfte als Putenstall ( oberer Stock ) und Garagen.

 Die Erweiterung des Viehstalles auf 21 Milchviehplätze in Anbindehaltung mit Weidegang und Laufboxen für   ~ 36 Tiere zur eigenen Nachzucht konnte 1985 durchgeführt werden.

1990 erfolgte dann der Umbau des ehemaligen Pferdestalles in ein Schlachthaus mit Kühlzelle und Lagerraum, das 1998 im Zuge der Erweiterung von Selbstvermarktung um einen weiteren Schlachtraum, Hofladen und Backstube ergänzt wurde.

Um den Viehhaltungsbedingungen im biologischen Bereich gerecht zu werden, wurde 1999 noch der Anbau einer eingestreuten Liegefläche mit Offenfront für weibliche und männliche Nachzucht > 1 Jahr durchgeführt.

2002 stiegen wir, Michael und Carmen (geb. Frank) Mack, in den landwirtschaftlichen Betrieb ein. Im Jahr darauf wurde die Putenmast auf ökologische Erzeugung umgestellt, um den Betrieb nun einheitlich nach Öko-Richtlinien zu bewirtschaften.  Dieser Schritt setzte weitere Veränderung auf dem  Betrieb in Gang.

Eine weitere wichtige Veränderung auf dem Betrieb war die Abschaffung der Milchkühe 2006. Der Michviehstall wurde daraufhin umgebaut und wird seitdem als Aufzuchtstall für unsere Puten genutzt. Mit  Aufgabe der Milcherzeugung haben wir auch den Anbauverband gewechselt. Seit 2007 sind wir Mitgliedsbetrieb des Biokreis e.V. und haben uns ganz auf die Putenhaltung spezialisiert. Diese konnten wir mit dem Bau eines Rundbogenstalls 2008 und dem Bau eines Stalls mit Wintergarten 2012-2013 erweitern. Seit Anfang 2014 wird auch unsere Wurst in der hofeigenen Wurstküche hergestellt.

Wir bilden aus: Seit September 2015 ist der Sternhof  anerkannter Ausbildungsbetrieb für den Beruf Landwirt / in. Es werden folgende Betriebszweige ausgebildet: Getreidebau, Grünland, Ackerfutterbau und Putenmast.

Die Veränderungen und Neuerungen auf dem Sternhof gehen weiter. So haben wir im Herbst 2019 damit begonnen, ein neues Schlachthaus außerhalb des bisherigen Landwirtschaftsbetriebs zur bauen, das wir im Sommer 2020 in Betrieb nehmen durften. Mit dem Neubau besteht nunmehr die Möglichkeit neben unserer eigenen Schlachtung auch Lohnschlachtungen durchzuführen.

2021 war außerdem ein besonderes Jahr für uns: Wir sind auf dem Betrieb seit 50 Jahren Bio!